Das ist extrem unterschiedlich und kann pauschal nicht so einfach beantwortet werden. Tatsache ist aber, dass sich die Lähmungserscheinungen und Sprachstörung nach einem Schlaganfall wieder zurückbilden können.
Entscheidend sind dabei neben dem Ausmaß des Schlaganfalls vor allem zwei Faktoren:
- eine vorzeitige Akutbehandlungen
- eine früh beginnende und konsequent durchgehaltene Rehabilitation (Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie)
Das klingt einleuchtend und selbstverständlich, aber so einfach ist das leider wirklich nicht.
In alltäglichen Leben klappt das leider nicht immer optimal. Denn sowohl in den Stunden rund um den Schlaganfall als auch in den Wochen / Monaten danach neigen leider sehr viele Betroffene dazu das Geschehen zu unterschätzen. Aber genau dadurch kann sich die Situation verschlimmern.
Das „Neu Erlernen“
Jetzt kommt es auch sehr stark auf einen selbst an. Denn schon nach der Akutphase im Krankenhaus beginnt die Rehabilitation.
Dazu gehört alles, was die betroffeneren Gehirnzellen nicht mehr können und was andere Bereiche des Gehirns nun übernehmen, sprich wieder neu lernen müssen:
-bestimmte Bewegungen ausführen, Berührungen spüren, sprechen und noch vieles mehr.
Je früher die Maßnahmen beginnen und je ernster man diese Aufgabe des Wiedererlernens nimmt, desto höher sind die Chancen auf eine komplette Heilung.
Natürlich wird das einem alles von Ärzten und Therapeuten vermittelt. Aber unsere Erfahrung zeigt, dass es darauf ankommt, wirklich gewissenhaft mitzumachen und vor allem weiterzumachen.